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Wir über uns

Mitglied der Kirche sein!

In diesem Beitrag soll auf folgende Fragen geantwortet werden:

Wie wird man Mitglied in der Evangelischen Kirche?

Was kostet die Mitgliedschaft?

Was bekommt man dafür?

Was unterstützt man durch seine Mitgliedschaft?

Wie wird man Mitglied in der Evangelischen Kirche?

 Grundsätzlich wird man durch die Taufe zu einem Mitglied der evangelischen Kirche. Die meisten Taufen finden nach wie vor im Kleinkindalter statt, d. h., die Eltern entscheiden zunächst über die Mitgliedschaft in der Kirche. Ungefähr ab dem Schulalter muss ein Kind auch selber mit der Taufe einverstanden sein. Im Religionsunterricht in der Schule und im Konfirmationsunterricht in der Gemeinde bekommen die Kinder eine Einführung in den christlichen Glauben. Mit der Konfirmation bejahen sie dann selbst den christlichen Glauben und ihre Mitgliedschaft in der Kirche. Auch als Erwachsener kann man durch die Taufe noch zu einem Mitglied der Kirche werden. Der Pfarrer gibt dem Interessenten vor der Taufe in einem oder mehreren Gesprächen eine kurze Einführung in den christlichen Glauben. Wer zwar getauft ist, aber aus der Evangelischen Kirche ausgetreten ist und wieder eintreten möchte, teilt dies telefonisch oder schriftlich dem Zentralen Büro oder dem Pfarrer mit. Ein Gespräch mit dem Pfarrer bietet die Gelegenheit, sich über die Gründe des Wiedereintritts oder auch des früheren Austritts auszutauschen. Danach beschließt der Kirchenvorstand (formell) über die Wiederaufnahme in die Kirche. Danach wird das Protokoll über die Aufnahme vom Pfarrer und dem neuen Mitglied unterschrieben.

Was kostet die Mitgliedschaft?

 Die Kirche erwartet von ihren berufstätigen Mitgliedern mit eigenem Einkommen einen Beitrag zur Finanzierung der kirchlichen Aufgaben und Angebote, die Kirchensteuer. Diese richtet sich nach der Höhe des Einkommens und beträgt in Bayern 8% der Lohn- oder Einkommensteuer (in anderen Bundesländern 9%). Alleinerziehende oder Familien mit Kindern zahlen dabei erheblich weniger Kirchensteuer als berufstätige Mitglieder ohne Kinder.

Einige Beispiele:
Eine Familie mit 2 Kindern muss erst ab einem zu versteuernden Einkommen von ca. 27.000 € Kirchensteuer zahlen.

Bei einem zu versteuernden Jahreseinkommen von beispielsweise 42.000 € zahlt
ein alleinstehendes Kirchenmitglied ca. 66 € Kirchensteuer im Monat,
ein Ehepaar ohne Kinder ca. 41 € und
ein Ehepaar mit zwei Kindern ca. 21 € im Monat.

Wenn der Hauptverdiener einer Familie nicht in der Kirche ist, der Ehepartner jedoch Mitglied, dann muss ab einem zu versteuernden Jahreseinkommen von 30.000 € für den Ehepartner anstatt der Kirchensteuer ein »besonderes Kirchgeld« von 8 € monatlich gezahlt werden (bei höherem Einkommen entsprechend mehr).

Die Kirchensteuer kann bei der Steuererklärung wie eine Spende, steuermindernd berücksichtigt werden.

Daneben wird seit einigen Jahren das Kirchgeld ausgebaut, das direkt in die Ortskirchengemeinde fließt. Dies gibt allen Gemeindemitgliedern die Gelegenheit, auch konkret für einzelne Projekte zu spenden und so zum Erhalt des Gemeindebetriebs mit beizutragen.

Was bekommt man durch seine Mitgliedschaft in der Evangelischen Kirche?

Diese Frage ist nicht einfach zu beantworten. Die Angebote und Veranstaltungen der Evangelischen Kirche und unserer Gemeinde sind grundsätzlich sowohl für Mitglieder als auch für Angehörige anderer christlichen Kirchen und für Nicht-Mitglieder offen, denn die Gute Nachricht von Jesus gilt für alle Menschen. Durch einen Kirchenaustritt verliert man jedoch das Anrecht auf eine kirchliche Trauung und auf eine kirchliche Beerdigung sowie das Wahl- und Mitbestimmungsrecht in der Gemeinde. Wir freuen uns aber darüber, wenn Nicht-Mitglieder, die Leistungen und Angebote der Gemeinde regelmäßig wahrnehmen, diese auch durch eine Spende unterstützen.

Was unterstütze ich durch meine Mitgliedschaft?

Diese Frage ist wichtiger als die Frage nach dem direkten, persönlichen Nutzen. Eine Kirche, die für die Menschen da ist und Gottes Zuspruch und Freundlichkeit weitergibt, braucht Menschen, die sich in ihr tatkräftig engagieren. Aber sie braucht auch viele Mitglieder, von denen sie durch ihre Mitgliedschaft finanziell in selbstloser Weise unterstützt wird. Anders ist eine offene und menschenfreundliche Kirche nicht möglich. Wer in der Kirche Mitglied ist, der engagiert sich schon dadurch für Gott und für seine Mitmenschen.

Aber auch ganz konkret lässt sich benennen, wo wir uns in Thalmässing engagieren:

 Wir fördern in Thalmässing die Jugendarbeit und betreuen oder unterstützen folgende Gruppen:
Zwerge’n-Gruppe für Kinder von 0-2 Jahren
Spielegruppe für Kinder und Eltern vor dem Kindergartenalter
Jungschar für Kinder von 6-10 Jahren
Pfarrstadel WG für Konfirmierte Jugendliche
Evangelische Landjugend Landersdorf
Evangelische Landjugend Reichersdorf

Auch die folgenden Musikalischen Aktivitäten werden gefördert:
Kinderchor - Thalmäs-Sing Kids
Talmäs-Singers für Konfirmierte bis ca. 30 Jahre
Kirchenchor
Liturgischerchor
Posaunenchor Landersdorf
Posaunenchor St. Gotthard

Für die Erwachen und Senioren bieten wir folgende Gesprächskreise an:
Seniorenkreis zweiwöchentlich
Männerkreis zweiwöchentlich
Frauenrunde monatlich
Frauenkreis nach Absprache

Im Rahmen der Erwachsenenbildung werden mehrmals im Jahr Vorträge zu aktuellen Themen organisiert.

Fast schon wie selbstverständlich sind die Gemeindebücherei und der Eine-Welt-Laden in St. Marien für sie da.

Die beiden Thalmässinger Kindergärten
Regenbogen Kindergarten und
Arche Noah Kindergarten

engagieren sich für unseren Nachwuchs:

Zu den Friedhöfe der Evangelisch-Lutherischen Kirchenstiftung in Thalmässing gehören:
Thalmässing - St. Gotthard
Thalmässing - St. Michael
Schwimbach - St. Lorenz

Diese Friedhöfe werden durch die evangelische Kirche in Thalmässing betrieben, unterhalten und erhalten.

Folgende Kirchen in Thalmässing werden von uns betreut:
St. Gotthard in Thalmässing
St. Michael in Thalmässing
St. Marien – Gemeindezentrum in Thalmässing
St. Lorenz in Schwimbach
St. Otilien in Aue
St. Nicolaus in Gerbersdorf
St. Johannes Baptista in Reichersdorf
Christus-Kirche in Ruppmannsburg
St. Jacobus in Landersdorf

Das heißt, in diesen Kirchen findet nicht nur der Gottesdienst und kirchliche Feiern statt sondern diese Kirchen werden auch unterhalten und erhalten.

Einen großen Teil der oben aufgeführten Aktivitäten werden durch ehrenamtliche Helfer unterstützt. Die Thalmässinger Kirchengemeinden sind auch Arbeitgeber (z. B. für Pfarrer, Mitarbeiterinnen im Pfarrbüro, Mitarbeiter in den Kindergarten und der Jugendarbeit und …) und auch Auftraggeber (z. B. bei Bau- und Reparaturmaßnahmen).

Aber auch als aktives Element im Gemeindeleben finden sie unsere Kirchengemeinden wieder. So wird neben den vielen Aktivitäten der vielen Kreise und Gruppen, auch das jährliche Gemeindefest durch ihrer Thalmässinger Kirchengemeinden organisiert.

Diese, doch recht ansehnliche Liste, hat bisher den eigentlichen mit Kirche verbundenen Aktivitäten unter den Begriff Seelsorge noch nicht erwähnt. Möglicherweise und hoffentlich benötige sie diese Leistung noch nicht. Aber in schweren Lebenssituationen wie schwere Krankheit oder Sterben und Tod kann ein persönliches Gespräch mit unseren Pfarrern sehr helfen.

Unabhängig von diesen Leistungen ist es sehr zu empfehlen, hin und wieder in einem Gottesdienst vorbeizuschaun. Hier kann man, auch wenn man nicht sehr gläubig ist, krafttanken. Die besondere Atmosphäre im Gottesdienst, vielleicht nach einem Spaziergang, ist sehr gut geeignet, um vom Alltagsstress abzuschalten und um anschließend mit frischem Mut und Tatendrang in die neue Woche zu starten.

Wenn auch sie finden, dass diese Leistungen für Thalmässing und die Thalmässinger Bürger wichtig sind, sollten auch sie uns unterstützen.

Wissen Sie weitere gute Gründe warum sie Mitglied der evangelischen Kirche sind?
Schreiben Sie uns!